SG-Kinderturngruppen auf Weltreise

Wer kleine Kinder hat, kennt das: Reisen müssen gut geplant und vorbereitet werden. Läuft alles gut, sind strahlende Kinderaugen fast garantiert. Dies bewahrheitete sich auch für die „Weltreise“ der drei Kinderturngruppen der SG Rheinfelden, zu der sie am 30. Mai Eltern und Angehörige in die Fécamphalle eingeladen hatten.

 

Schon seit Februar war das Trainerteam um Modulleiterin Daniela Zeller am Planen und Vorbereiten. Es galt, mit viel Engagement und Kreativität ein Gesamtkonzept zu erstellen, für jede Gruppe geeignete Übungen sowie Ideen für Dekoration, Requisiten, Kostüme, Begleitmusik und vieles mehr zu suchen. Nach den Osterferien wurden die Kinder in die Vorbereitungen einbezogen – sie probierten die Übungen aus, je nach Bedarf passten die Trainer diese auch ans Können der Kinder an oder entwickelten sie weiter.

 

Zu den Klängen der Eurovisionshymne starteten die Kinder ihre Weltreise, begleitet und geführt von Reiseleiterin Aysha, fast durchgehend beklatscht von den zahlreichen Zuschauern. Auf ihrem Weg durch verschiedene Länder und Kontinente erlebten die Kinder so manches Abenteuer – im Roten Meer begegneten sie mit Säbeln bewaffneten Piraten, blumengeschmückte Mädchen tanzten Limbo auf Hawaii. In Österreich wurde ein steiler Berg erklommen, auf Skiern ging es ins Tal – zwei Mädchen ließen es sich nicht nehmen, trotz hochsommerlicher Temperaturen im Winteranorak und mit Skihelm auf die „Piste“ zu gehen. Beim Eishockeyspiel im kalten Kanada bejubelten Cheerleader in echten (teils bodenlangen) Eishockeytrikots die Spieler. In Deutschland wirbelten Tänzer übers Parkett, Akrobaten zeigten ihr Können. Auf ihrer Expedition durch den Dschungel mussten die Jüngsten eine wackelige Hängebrücke und Dickicht überwinden, bei der Flußüberquerung schnappte ein gefährliches Krokodil nach ihnen. Nachdem die Reisegesellschaft wieder wohlbehalten zuhause gelandet war, luden die jungen Sportler ihr Publikum noch zum „Körperteile-Tanz“ ein.

 

Schon während der Proben waren viele Kinder über sich hinausgewachsen, mit viel Einsatz wurden selbst schwierige Übungen erlernt, zum Teil auch Ängste überwunden. Das gesamte Trainerteam war genauso mit Feuereifer dabei wie die Kinder selbst, die Eltern unterstützten die Weltreise ebenfalls, indem sie ihren Nachwuchs regelmäßig zu den Übungsstunden brachten. Alle Kinder durften Seifenblasen als Erinnerung an ihre Reise um den Globus mit nach Hause nehmen. Der Lohn für den enormen Aufwand der Trainer war nicht nur das begeisterte Publikum, sondern vor allem das Leuchten in unzähligen Kinderaugen während und nach der Aufführung. Dies allein ist Daniela Zeller und ihrem großartigen Team sicher Motivation genug für das nächste Abenteuer in zwei Jahren.